Mein eigenes Journalismus-Jubiläum
10 Gefühle aus 10 Jahren als Journalistin:
Angst: Als ich 2021 über Afghaner:innen in Österreich berichtete, hatte ich befürchtet, dass ihre direkten Worte im Fernsehen sie in Gefahr bringen werden.
Dankbarkeit: Meine ersten Texte bekam ich mit viel Rotstift redigiert zurück. Der Chefredakteur der Lokalredaktion persönlich nahm sich 2014 Zeit für meine Lernkurve – Samthandschuhe brauchte ich nicht.
Freude: Wenn mich Menschen aus meinem Dorf, dem Landkreis oder sogar Fremde für einen gelungenen Beitrag loben.
Wut: Eingereichte Artikel wurden von der Redaktion abgelehnt oder stark umgeschrieben. Leider habe ich ein paar Mal für die „Tonne“ geschrieben. GRRRR!!!!
Überraschung: Wenn es doch mehr Honorar als abgesprochen gab!
Scham: Manchmal nicht zu wissen, wie ein Wort geschrieben wird.
Neugier: Als Journalistin konnte ich immer so viel fragen. Wer wünschst sich bitte nicht, mehr zu wissen oder zu erfahren?
Enttäuschung: Über verpasste Gelegenheiten, wenn ich für ein journalistisches Programm oder eine Exkursion nicht ausgewählt wurde.
Liebe: Für all die tollen Menschen, die mir Dinge erklärt und beigebracht haben oder mich motiviert und inspiriert haben.
Stolz: Zufrieden auf meine Leistungen zu blicken und mein Wissen und meine Erfahrungen an Studierende und Social-Media-Begeisterte zu geben.
Was kannst du nachempfinden?